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REISEWOCHE 45/46
08. - 12.01.2010 - EL CASTILLO & La Fortuna (Region Vulkan Arenal) Costa Rica
Da kam mir das Bad in den "Baldí Hot Springs" grad recht. Auch weil die Temperatur durch das Regenwetter frisch war. Mhhhh, riiiesen Genuss und Entspannung. Das warme Wasser tat auch meinem laedierten Nacken gut. Die Anlage bietet etwa 20 Pools mit unterschiedlichen Wassertemperaturen, Liegemöglichkeiten und Düsen. In einigen Pools ist sogar eine Bar vom Wasser aus zugaenglich. Und andere sind so heiss, dass man es je nach eigener Empfindlichkeit nur wenige Sekunden oder Minuten aushält und es nachher fast zischt wenn man ins eiskalte springt. Die Preise jedoch ungemein hoch. 6USD fuer ein Bier!! Dies, weil der Ort sehr touristisch ist. Der Eintritt 28USD inkl. Buffet zum nachtessen.
Inklusive dem Weg zuerst zu den Wasserfällen und dann auf den Cerro Chato war ich 3,5 Stunden auf den Füssen.
Wieder auf dem Rückweg und aus dem Wald.
Auf's Baden verzichtete ich ausnahmsweise, auf's Selbstauslöserfoto nicht.
Lief den Krater trotz Kälte und Nässe bis zum See hinunter.
Die Sicht vom Kraterkranz - Nebelgewölk
In dieser Region regnet es pro Jahr an 300 Tagen. Kein Wunder sieht der Wald wie ein Wunder aus. Es geht auf ruppigem Weg steil hinauf. Der Weg ist eigentlich gleichzeitig auch ein Bächlein.
Und immer noch dauernd leicht regnerisch und stark bewölkt wie die letzten Tagen. Ja eigentlich inkl. der Zeit in Monteverde. D.h. seit 8 Tagen "englisches Wetter".
Der Weg zuerst durch ein gut gepflegtes privates Gartenareal. Bereits stutzig.
Hatte Snacks, Wasser und Mum gepackt, und wollte wissen was mein Nacken zu mehr wandern sagt. Der Cerro Chato. Ein mit 1'140 M.ü.M. relativ kleiner Vulkan mit schwimmbarem Kratersee.
70 Meter Fall
Es war ein kurzer erster Marsch.
Mo, 11.10.2010 - Wanderung zuerst zu zwei Wasserfällen hinunter.
Noch ein Bild welches nicht ich geschossen habe. Jemand den ich später auf der Reise getroffen hatte, traf besseres Glück mit gutem Wetter und gab mir dieses Foto. Der Arenal-Vulkan gehört zu den aktivsten der Welt. Regelmäßig fliesst Lava an den Hängen zu Tal und immer wieder wirft er glühende Gesteinsbrocken mit bis zu 7,5 m Durchmesser etwa 300 Meter in den Himmel. Im 1968 zerstörte er zwei Dörfer und 87 Menschenleben. Der Arenal zeigte etwa 400 Jahre lang keinerlei Aktivität, jetzt wächst der Vulkan jährlich um mehrere Meter, da sich die Lava rund um den Krater aufhäuft.
Der Fahrer des Pickups ist ein USA-müder ausgereister , mit 45 Jahren sehrfrüh-pensionierter Gringo. Jedoch sehr interessant. Sein ehem. Job Gefängniswächter von Schwerverbrechnern. Seine Arbeit oft heikel wegen versuchten Attaken von Gefangenen, erzählte er mir. Und er habe hinten Augen, er spüre was hinter sich abgeht, auch was Personen ausstrahlen. Darum habe er überhaupt auf meinen Daumen angehalten. Ich liess Vorteil von der Situation nutzen und gingen noch was trinken und mehr erzählen/diskutieren. Das Bild in der Bar wo wir waren. Mindestens bekam ich so wenigstens einmal einen Blick vom Vulkan. Klar, er sprüht nicht immer so. Dies während der Erruption im 1996.
So, 10.01.2010 - Auch die letzte Nacht war eine Tortur, doch mit Schmerz- und entzündungshemmenden Mitteln besser. Und bewölkt war's auch. Wieder keine Lava-Nacht. Jäh nu. Nahm mich zusammen und eine Mitfahrtgelegenheit auf einem Pickup nach La Fortuna. Die erste Streckenhälfte fuhr mich ein Serviceangestellter auf seinem Quatro-Bike. Der Bus fährt 2 Mal täglich. Das Taxi kostet 20USD. Mmh, wollte stöppeln.
Am Nami liess mich nach "La Fortuna" fahren, was direkt hinter dem Vulkan liegt. Dort gibt's den nächstgelegenen Doktor. Das Wetter tat auf. Dies veranlasste mich spontan, entgegen meinem ursprünglichen Plan, mit dem Taxi wieder zurück zu fahren, um allenfalls doch noch die Lawa zu sehen. In der Nacht ist's am spektakulärsten. Hab in Guatemala von nächster Nähe schon mal flüssige Lava gesehen.
Zurück beim Bungalow. Schön gelegen auf einem Hügelchen. Während meiner Zeit dort liess der Vulkan Arenal nie mehr von sich zeigen, als knapp seine untere Hälfte.
Auch deswegen mein "Freund", weil ungiftig und ein Gefühl auf Händen wie noch nie erlebt.
Mein Favorit: Der Rotaugen-frosch / Red-Eye-Frog
Genau so dieser winziger Wicht.
Man könnte es erahnen. Dieser Frosch ist hochgiftig. Er greift das Nervensystem an. Allerdings nur bei Kontakt mit Speichel oder Blut.
Ein besonders gestylter Leguan.
Ne Boa - und was für ein Ding
Da heisst es wohl in nächster Zeit etwas ruhigere Aktivitäten. Wie z.B. ein Besuch des Reptilien- & Schmetterlingmuseums
Sa, 09.01.2010 - Direkt vor dem Sitzplatz, dutzende von Kolibris, wie kleine Helikopter, blitzschnell manövrierend. Dies lenkt ab - von den Schmerzen. Hatte glaub's die schlimmste aller Nächte verbracht. Mein Muskeltrauma eingefangen von vor zwei Tagen entwickelte sich schlecht. Die rechte Nackenmuskulatur welche zum Kopf hinauf führt, strahlte mir sporadisch oder bei kleinsten ungünstigen Bewegungen einen fast unaushaltbaren Schmerz aus. Ich fand keine Position ohne starke Belästigung. Mich im Bett drehen oder aufstehen war ne Tortur. Vom Liegen aus konnte ich den Kopf nicht anheben. Nahm die Hände zur Hilfe. Aber auch so schmerzte es ungemein. Irgendwann mal weinte ich sogar, was bei mir sehr sehr selten vorkommt. Oder wollte weinen, weil's einfach gut tat. Der Schmerz in Kombination mit der Tatsache, dass ich mich kaum vernünftig bewegen konnte und eigentlich doch am liebsten was unternehmen.
Fr, 08.01.2010 - von Monteverde buchte ich den 4Std-Transport per Jeep, Boot (Arenal-See), Jeep nach El Castillo. El Castillo ist ziemlich abgelegen (45 Automin. vom touristischen Ort "La Fortuna") und ruhig. Ich wählte diesen Ort weil, man hier auf der Seite des Vulkanes ist, wo die Lava herunterfliesst. Gut gedacht, doch das Wetter liess während drei Tagen keine Sicht zu. Dies (Bild) ist der untere Teil des Vulkans "Arenal" mit seinem gleichnamigen See davor. Seine Höhe 1'670 M.ü.M.
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