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REISEWOCHE 45
04. - 08.01.2010 - Nationalpark MONTEVERDE, Costa Rica
Der Wasserfall "San Luis". Er fällt zwei Mal unmittelbar nacheinander.
Der Wasserfall "San Luis".
Ein weiterer "fig tree" der einen anderen Baum umschlingt.
Viel Moos - klar, auch hier ist der Wald sehr feucht.
Vom Ausgangspunkt des Wasserfalls führt ein Weg durch den Wald einem Fluss entlang. Dieser Baum heisst auf english "fig Tree". Der Name klingt vielleicht etwas vulgär. Seine Art zu wachsen ist sehr gemein. Vögel bringen Samen auf einen Baum. Von dort oben wächst der Baum am anderen Baum entlang nach unten. Dies in mehreren Stämmen/Aesten während er der Baum an dem er wächst, tatsächlich umschlingt und schlussendlich erstickt.
Nachdem ich untypisch für mich laut in die Natur hinaus fluchte, setzte ich meine Wanderung fort zum Wasserfall. Dieser lag ein echt weites Stück entfernt. Ich nahm ein Tucktuck und später lud mich ein Touristenpaar im gemieteten Jeep mit. Die Wolken lockerten sich mit jedem Höhenmeter den ich nach unten lief. Im Hintergrund des Bildes ist die Pazifik zu sehen.
Meine gute Stimmung nahm aprupten Abbruch. Ich rutschte beim Abstig vom Hügel im Pflotsch aus. Das wäre ja alles nicht so schlimm, hätte ich nicht dabei eine mittelschwere Nackenmuskel-Fraktur davongetragen. Beim Aufprall meines Hinters auf den Boden, klackste mein Kopf nach hinten und zurück wie bei einem Auffahrunfall. Ich spürte sofort, die Versteifung des rechten, hinteren Halsmuskulatur. Die Tage danach litt ich extrem. Ich konnte z.B. im Liegen den Kopf nicht anheben zum Aufstehen. Die Schmerzen waren fast unaushaltbar stark. Heute ist das Gröbste verheilt. Manchmal plagen mich jedoch noch immer sporadische Nackenmuskelversteifungen.
Die Sicht liess zu wünschen übrig. Nebel, nebel und nochmals nebel. Schade, man hätte von hier aus einen fantastischen Ausblick auf die Umgebung und bis zur Pazifik. Item, ich war nicht enttäuscht, da das Wetter ja schon beim Abmarsch nicht gut war. Ich genoss die frische Luft und die Tatsache, dass ich trotz miesem Wetter gute persönliche Stimmung hatte.
Nach 45 Minuten und 400 Höhenmeter erreichte ich den Gipfel "cerro tres amigos" auf 1'842 M.ü.M. Vorher mutterseelenalleine, traf ich hier ein paar Arbeiter an. Wie meistens auf Hügeln, hat's Antennen für Telefon und TV.
Der Weg/die Strasse auf den Hügel war sehr mühsam. Einserseits nieselte und windete es stark. Anderseits war die Neigung steil, pflotschig und rutschig.
Do, 07.01.2010 - Ich packte meinen Rucksack für einen Tagesausflug auf eigene Faust. Meine Ziele: einen Hügel mit Aussicht und einen Wasserfall. Schlussendlich war ich den ganzen Tag auf den Füssen und einmal auch ziemlich unsanft auf dem Hintern. Mehr dazu gleich.
Monteverde liegt auf ca. 1'500 M.ü.M. Feuchte Luft von der Karibik sowie von der Pazifik wird hier abgeladen. Dadurch herrscht eigentlich ständiger Nieselregen. Klar, dies begründet auch den Nebelwald und quasi konstanter Regenbogen, sofern die Sonne etwas drückt.
dito
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Auch für's Insektenmueseum knüpfen sie einem 12 USD ab. Ich las jedoch, dass es sehr sehenswert sei. Das stimmt. Die Natur kennt irgendwie keine Grenzen bezüglich Formen und Farben. Ich stelle bewusst eine Vielzahl von Bildern hier aus, denn einerseits musst Du das sehen und anderseits hatte ich Mühe mich für weniger zu entscheiden.
dito / Insgesamt war ich etwas enttäuscht vom Hängebrückenpark. Dies weil die Wege perfekt mit Steinen ausgepflastert und markiert sind. Von meinen bisherigen Touren in Wäldern war ich mir gewohnt, den Pfad z.T. indentifizieren zu müssen und über Stock und Stein sich Tritt für Tritt zu erarbeiten. Zudem ist der Park sehr vermarktet und überloffen von Touristen. Und noch was: man bezahlt viel zu viel Eintritt.
Oder auch auf "halber" Höhe.
So wie hier.
Das Tolle ist, dass man die Bäume mal in Ruhe von oben herab begutachten kann.
Etwas kalt, nass und seeeehr windig.
Eine von 8 Hängebrücken.
dito
Mi, 06.01.2010 - Ich machte einen Halbtagesausflug (erneut) in den Nebelwald. Dieses Mal in einen Park wo es einen Pfad mit Hängebrücken hat. Obwohl ich auf meiner Reise schon mehrere Nebelwälder ausgiebig bewandert habe, bin ich immer wieder von Neuem verwundert über die Dichte und verschiedensten Arten sowie Formen der Pflanzen.
dito
Ein weiteres kurioses Insekt.
Nochmals das hochgiftige Insekt.
Dieses Insekt ist hochgiftig und tödlich. Wenn ich mich richtig erinnere, jedoch nur wenn es mit Blut oder Speichel in Kontakt kommt.
Kaum zu glauben, aber in diesem Moos-Gehäuel schläft ein Vogel. Er nistet sich Nacht für Nacht ein. Es ist an seinem braun-grauen Körper zu erkennen.
Eine Ameisen-Stadt. Die weissen Punkte sind Regentropfen - heja, im Feuchtwald nieselt's ständig.
Ein weiteres kurioses Insekt.
Etliche Insekten sind nachtaktiv und z.T. sehr schwierig zu erkennen, da ihr Aeusseres ausschaut wie ein Aestchen (wie hier) oder die Tarnung der natürlichen Umgebung angepasst ist.
Eine grüne Schlange. Ungiftig wie ich erfahre.
Das Faultier verzieht sicht, weil er von uns gestört wurde.
Hier das Faultier beim Aufstieg wieder in die Bäume hinauf.
Wir waren nur mit Taschenlampen unterwegs - klar. Wir hatten das Glück nochmals ein Faultier zu sehen. Er befand sich grad am Absteigen auf den Boden zum Koten. Langsam näherte ich mich und hielt die Kamera ruhig für ein Foto ohne Blitz. Er hängt Kopfüber an einem Baumstamm. Sein Auge reflektiert leicht.
Eine Tarantula lockt der Guide aus ihrem Versteck hervor.
Abend des gleichen Tages: Ich buchte einen geführten Nachtspaziergang im Nebelwald. Es ist sehr selten, dass man ein Faultier so nahe zu Gesicht bekommt. Er war greifbar nahe. Eigentlich lebt er hoch in den Bäumen. Er kommt einmal pro Woche runter auf den Boden - und dies, wer's glaubt oder nicht - zum koten. Seine langsamen Bewegungen zur Fortsetzung lässt auf seinen Namen hindeuten. So auch, da er so bequem ist und sich von über 100 versch. Arten von Blätter ernährt - überhaupt nicht wählerisch also.
..., dass dieser Park den "Superman" beinhaltet. Man ist kopfvoran angebracht. Man hat das Gefühl, man fliege. Dieses Kabel ist mit 1'000 Metern das Längste und man ist mit etwa 50 Metern sehr hoch über Boden. Adrenalin pur!!
..., dass man wegen des Nebels das Ziel nicht sieht. Hier das Kabel welches im Nebel verschwindet.
Dies ein Bild vom "Tarzan-Schwung". Ein authentischer Tarzan-Schrei während des Falls und Schwung bringt seine eigene Freude darüber so richtig zum Ausdruck.
..., dass die Tour den "Tarzan-Schwung" beinhaltet. Man stürzt von einer Plattform zuerst ein paar Meter senkrecht hinunter. Der Körper wird dann von einem Seil quasi sanft aufgefangen und man schwingt weit in den Wald hinein und zurück.
..., dass man an einem Ort ziemlich weit in die Tiefe an den Boden abgeseilt wird.
..., dass der Zip-Lining-Park mit 20 Kabeln zu einm der grössten zählt. Zudem sind einige Plattformen - so wie diese hier - hoch in den Bäumen angebracht. Man düst die Kabel über des Nivels der Bäume hinunter und hat so eine spektakuläre Sicht des Waldes von oben.
..., dass man sich quasi ins graue Ungewisse Nebelloch stürzt. Schau genau, das Kabel und eine Person daran hängend ist unten links zu erkennen.
...man sich in einem Feuchtwald befindet. Die Flora ist extrem grün.
Di, 05.01.2010 - Monteverde - Canoping oder wie man auch sagt "Zip lining". Man ist an einem Kabel angehängt, welches man in mehr oder weniger starker Neigung herunter saust. Es gibt an vielen Orten solche Angebote. In Monteverde ist speziell, dass....:
Mo, 04.01.2010 - Den Morgen verbrachte ich mit packen, ein paar Telefonaten in die Schweiz und der Verabschiedung von Dani Stocker und Andi Heizmann. Der Rest des Tages ging mit einer 5-stündiger, anstrengender Fahrt in lokalem Bus von Alajuela (Nähe San José) nach Monteverde drauf.
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