die Chronik verläuft von UNTEN nach OBEN
REISEWOCHE 46
12. - 18.01.2010 - MONTEZUMA, Pazifikküste Costa Rica
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Ankunft in Jaco. Jaco ist übermässig touristisch. Ueberloffen von Siedlungen und Amis. Reizte mich überhaupt nicht zu bleiben. Zog weiter per Bus nach Quepos. Dort warten und umsteigen
nach San Isidro de el General. Es war schlussendlich ein langer Reisetag. Von San Isidro de el General wollte ich an den Folgetagen auf den höchsten Punkt Costa Rica's (3'820 M.ü.M.) wandern. 21 zurückzulegende KM und deren 2'500 Höhenmeter warteten auf mich. Mehr dazu im kommenden Blogabschnitt. Für dieses Vorhaben entschied ich mich relativ spontan. Wollte nach dem Strandleben wieder in die Berge.
dito
dito
Unterwegs ein Stopp zur natürlichen Delphinshow.
Mo, 18.01.2010 - Die kleine Bucht von Montezuma liess ich per Schnellboot "rüber" nach Jaco hinter mir (45km, 1,5 Std)
Sonnenuntergang an einem Strand in der Nähe von Mal Pais.
Auch zum Sonnenuntergang suchte ich mir ein schönes Plätzchen aus. Die Rückfahrt gestaltete sich dann eher schwieriger, da man vom Staub eigentlich mit der Sonnenbrille geschützt war, jedoch wegen der Dunkelheit, schwachem Töfflicht und z.T. fehlenden Strassenlampen nichts mehr sah; oben drauf löchrig und uneben.
Ein weiteres Bild für's Fotoalbum.
An einem anderen Strand war einer am Kyte-Surfen.
Sah und hielt an verschiedenen einsamen Stränden zum Verweilen an.
Von unterwegs zu Motorrad.
Ich sah ja schon viele übermässig grosse Bäume oder solche mit sehr dicken Stämmen. Dieser hier schlägt alle Rekorde. Er muss uralt sein. Er wächst immer noch weiter in die Breite. Dünne Aeste wachsen von oben herab auf den Boden, bilden so nen Teil vom Stamm. Die Lücken füllt er dann aus mit weiteren Gewächsen.
Die staubigen Strassen sind eine Plage - nicht nur für Töff-, Velofahrer und Fussgänger - auch für Anwohner. Dieser hier schmiert eine Flüssigkeit auf die Strasse welche den Staub kompakt und schwer macht.
Auf z.T. sehr staubigen, holprigen Strassen erkundschaftete ich die Gegend. Mein Ziel: Strände und Umgebung von Santa Teresa und Mal Pais.
So, 17.01.2010 - Startklar auf gemietetem Töff.
Abend - gemütlicher Ausklang mit Gitarrenmusik begleitet von jemandem der das Mundharmonika-Spielen voll drauf hatte und mich dazu brachte, die meinige, selten hervorgenommene wieder einzupacken.
dito
dito
Sa, 16.01.2010 - sehr weit läufiger bildschöner Strand nördlich von Montezuma. Je weiter man läuft, desto weniger Leute hat's.
Ihn (auf der Bank liegend) kennen wir ja bereits. Er schlief jeweils grad dort wo er müde wurde. Hier an Reggae-Party beim Hotel Lys. Etwas später wachte er auf, rieb seine Augen und tanzte/torkelte alle Leute anquatschend umher.
Ein Weilchen traf ich drei Rochen an. Dies ist eigentlich keine Seltenheit. Dass es aber gleich deren drei waren die gemütlich nebeneinander durchs Wasser zogen, war ein Spektakel. Auf dem Foto sind sie nur schwer zu erkennen.
Ein Deutscher knippste mich mit seiner Digicam.
Der Manta Ray von der Seite. Ich versuchte, ihm eine zeitlang zu folgen. Super, dass ich meine Analoge-Unterwasserkamera dabei hatte.
Kurz nach dem Abtauchen begegne ich einem Manta Ray - sehr selten, dass man sie zu sehen bekommt.
Es ist für mich das erste Mal tauchen in der Pazifik.
Tagesausflug mit Schnorcheln und Tauchen bei der Insel Tortuga. Ca. 20km entfernt von Montezuma. Eigentlich wunderschön mit weissem Sand, Palmen und klarem Wasser. Doch voll von Tagestouristen.
Fr, 15.01.2010 - Unmittelbar nördlich von Montezuma beginnt ein kiiiiilometerlanger Strand. Dies von einem Boot aus gesehen.
Der in der Hängematte ist der Hotelbesitzer. Ein ganz ebenfalls schräger Typ. Dies vorallem wegen seinen beinahe pausenlosen Selbstgesprächen. Er redete in einem Dialog, sprach jedoch nur die eine Person. Anders gesagt: er redete mit einer imaginären Person, welcher er antwortete, Dinge befahl, diskutierte oder sogar etwas lauter streitete. Ansonsten lag er in der Matte, trinkte, rauchte und sah fern.
Das Hotel Luz. Ein Platz wo man zusammen kommt. Wie hier z.B. beim Nachtessen. Es gibt Punkt sieben Uhr Znacht für die die sich eingetragen haben.
Ein Dorfidol. Er war überall anzutreffen, quasi immer besoffen und wenn er grad nicht schlief, dann posaunte er wortlaut irgendwelche Selbstpredigen ins Nichts hinaus. Von verschiedenen Seiten aus sagte man, dass er eigentlich blitzgescheit sei und vormals studierter Professor Psychologie war.
Auf dem Rückweg von den Wasserfällen zurück nach Montezuma.
Einen kleinen Sprung musste dann doch noch her. Es war an einem Tarzanseil.
Die Sicht auf dem Foto teuscht (oder "täuscht", mmh. mein Deutsch lässt nach oder bin ich einfach wegen der neuen Rechtschreibung im Durcheinander?) Anyway: dies hier sind 13 Meter. Man kann über diesen Fall ins Becken springen von wo aus das Wasser erneut fällt. Leider leider gottes muss ich mir ehrlicherweise und der Gesundheit zu Liebe darauf verzichten. Es juckte mich gewaltig, zu springen. Die kürzliche Nackenverletzung liess es mir jedoch nicht zu. Das Lust-/Risiko-Verhältnis stimmte einfach nicht.
Eine bevorzugte und weniger gefährliche Route führt woanders durch. Dies hier die heikelste Stelle beim Abstieg zur Plattform oberhalb des zweiten Wasserfalls. Mit dem Seil kein Problem.
Do, 14.01.2010 - Spaziergang zu nahegelegenen Wasserfällen. Es sind deren drei, die knapp hintereinander fallen. Oberhalb von diesem hat's ein tiefes Becken zum Schwimmen und Reinspringen über seinem Vorgängerwasserfall. Dazu kann man, sollte man aber nicht, hier hoch klettern.
Den Tag verbrachte ich am Strand und im kleinen Dörfchen. Am Abend spielte ich mit einer Runde lustiger Franzosen das Spiel "Jungle Speed". Ein Spiel das Konzentration und Reaktionsschnelligkeit kombiniert. Echt witzig!
Hatte Glück. Das Kult-Objekt des Hotel Lys' wurde frei. Konnte ein King Size Bett darin beziehen. Die Matratze zwar völlig durchgeliegen und scheps, doch der umgebaute Schulbus war echt cool. Auch die Nacht, da der Wind durchbläste, was einerseits angenehm ist und anderseits die Moskitos vertreibt.
Die relativ kleine Buch von Montezuma im herrlichen Morgenlicht, 6:15 Uhr
6:05 Uhr, Sonnenaufgang Montezuma
Mi, 13.01.2010 - Den vorherigen Tag zu "beenden" und ins Zelt zu gehen, machte mich nicht an, vielmehr unter freiem Himmel einzuschlafen. Wie zeitlich abgestimmt, wachte ich um 5:30 Uhr mit dem Aufhellen perfekt für den Sonnenaufgang auf.
Relativ späte Ankunft in Montezuma. Hostelsuche schwierig. Dort wo ich bleiben wollte, war auch ausgebucht. Kriegte jedoch ein Zelt offeriert. Mal okay so für die erste Nacht. Dann schauen und zuerst mal den Tagesausklang am Strand mit quatschen, sternengucken, Rum, Feuer und Gittarenlieder geniessen. Ne sehr entspannte Stimmung im sehr kleinen Dorf. Das Hotel Lys ist direkt am Strand gelegen.
Dass ich nicht eine frühere Fähre erwischte, entwickelte sich zum Guten, dass es grad für den Sonnenuntergang passte. Sowieso, solche Tage mit vielem Reisen sind nicht verlorene. Man sieht steht's viel links und rechts.
Blick zurück zum Festland mit ansatzweise leuchtendem Regenbogen.
Auf der Fähre. Auch wenn schon tausend Mal gesehen, ich liebe es immer wieder, den Vögel zuzuschauen. Etliche "begleiteten" das Schiff.
Hatte bisschen Pech mit den Verbindungen. Schon in San Ramón musste ich 1,5 Std warten. So auch hier in Puntarenas. Die Fähre zuvor fuhr knapp vor meiner Ankunft ab. Mit Sonne fürs Gemüt, einer Liege aus meinem Gepäck für den Komfort, Musik im Ohr und einem Bier für die Kehle lässt es sich prima warten.
Di, 12.01.2010 - Transfer 11 Std. zwei Mal Bus, dann Fähre und wieder Bus von La Fortuna über San Ramón nach Puntarenas. Dort per Fähre den Golf überquert. Weiter per Bus auf Holperstrasse nach Montezuma. Zum Bild: musste 1,5 Std warten beim Umsteigen in San Ramón. Die Stuhlreihe hat an einen Anfang und Schluss. Es entspricht der Reihenfolge in der man in den Bus einsteigen kann.
Nach 8 Tagen quasi ununterbrochenem Regen- oder Nieselregenwetter im Gebiet vom Arenal-Vulkan brauchte ich Sonne. Hatte eigentlich vor den Tortugero Nationalopark als nächstes zu besuchen. Der liegt an der Karibik. Wollte der Küste dort weiter Richtung Panamá ziehen. Erfuhr jedoch von ebenfalls längerem schlechten Wetter an der Karibikküste. So entschied ich mich kurzerhand nach Montezuma zu gehen, zumal ich von diesem Ort nur Gutes gehört habe.
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12. - 18.01.2010 - MONTEZUMA, Pazifikküste Costa Rica
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