Donnerstag, 8. April 2010

Wo57 - Medellin

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REISEWOCHE 57

27. -30.03.2010 - Medellin, 2,2 Mio Einwohner (zweitgrösste Stadt in Kolumbien)
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Am Folgetag, Di, 30.03.2010 erledigte ich Internetarbeiten, sah das CL-Spiel BayernMünchen - Manchester Utd. 2:1 (0:1), später packte ich und nahm einen Nachtbus nach Bogotá, die Hauptstadt Kolumbiens, wo ich die Ankunft von Jacqueline erwartete.
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Er fuhr mich per Motorrad dann wieder ins Stadtzentrum. In Kolumbien muss man eine Weste mit der Kontrollschild-Nummer tragen. Die Nummer ist sogar auf dem hinteren Teil des Helmes versehen.

Dies ist Olimpo, wohnhaft in Medellin. Von Beruf Kurier per Motorrad. Er erzählte mir von seinen Hobbies wie alte Schriften, Deutsch lernen und vieles mehr. Stolz präsentierte er mir sein Zimmer mit TV. Durch solche Bekanntschaften sieht man ins alltägliche Leben der Einheimischen ein, was sehr spannend und völlig anders ist als bei uns zu Hause.

Die spektakuläre "Biblioteca de España" wurde im Jahr 2007 von einem jungen Architekten aus Bogotá entworfen. Trotz der modernen Architektur passt das riesige Gebäude in das jetzige Bild der Stadt. Hier war ich für eine Bier-Länge gesessen, als ein Typ in etwa gleichem Alter mich ansprach. Er war begeistert ob meiner Neugier des Reisens und lud mich zu sich nach Hause ein.
Ich checkte ihn (seine Seriösität) so gut wie möglich ab und nahm die Einladung an.

Medellin bei Dunkelheit.

Medellin beim Eindunkeln.

Der Hang gegenüber. Kein Quadratmeter ist unverbaut.

Medellin kurz vor dem Eindunkeln.

Blick am frühen Abend auf die 2,2 Millionen-Stadt Medellin von der Bibliothek aus.

Doch mein Wille war stark und so nahm ich ein Taxi um dort rauf zu gehen. Es sieht irgendwie schon verrückt aus - eine Seilbahn über armem Wohnquartier und oben sieht man ein sehr modernes Gebäude. Es ist die Bibliothek mit dem Namen "Biblioteca de España".

Im Nordenosten beschert die "Metrocable", eine 2km lange Seilbahn seit dem Jahr 2004 den Bewohnern am Hügel den Verkehrsanschluss an die Metrobahn. Ich wollte da rauf, weil ich Aussichten liebe und überall rauf gehe wo man rauf kann. Leider war die Bahn grad in Revision und daher geschlossen.

Medellin ist eine "langgezogene" Stadt. Die Metro verläuft von Süden nach Norden und umgekehrt.

Sein Markenzeichen sind Figuren und Gegenstände welche stets übermässig dick präsentiert sind.

Bronze von Fernando Botero (kolumbianischer Maler und Bildhauer) auf dem gleichnamigen Platz.

Palacio de la Cultura, Rafael Uribe

Ich fänd's schön, wenn man bei uns auch immer noch solche Autos sehen würde.

"El Pueblito Paisa"
befindet sich auf dem Cerro Nutibara. Es ist der Nachbau eines typischen antiquenischen (Medellin liegt im Departement Antioquia) Dörfchens mit allen drum und dran. Die Einheimischen pilgern an Wochenenden zu Tausenden auf den Hügel und vergewissern sich ihrer kulturellen Identität.

Man sieht es nur schwach, doch im Hintergrund des Bildes kriegt man einen Eindruck wie stark die Hänge verbaut sind. Es ist eine moderne, pulsierende Stadt und beliebt bei Studenten. Man sagt, das Nachtleben sei grossartig. Medellin sorgte früher für viele negative Schlagzeilen um den Drogenkrieg. Doch die Gangs wurden bekämpft und aufgelöst. Auch Pablo Escobar, DER Drogenbaron wurde im 1993 niedergestreckt. Heute ist die Kriminalität markant weniger schlimm als noch vor Jahren.

dito

Man hat von dort oben eine Rundum-Aussicht auf die sehr dicht verbaute Stadt. Sie liegt in einem Tal. Die Hänge sind komplett verbaut.

Mo, 29.03.2010 - Beim allgemeinen Erkundschaften der Stadt geriet ich auf den "Cerro Nutibara". Es ist ein kleiner Hügel nahe des Zentrums der Stadt.

Am Abend dann noch der Leckerbissen des Fussball-Finalspiels der "juegos suramericanos": die einheimischen Kolumbianer spielten gegen das Nachbarland Ecuador. Die Kolumbianer gewannen. Etwas peinlich war als sie die Hymne von Ecuador spielen wollten und den Tonträger nicht fanden. Die Zuschauer wurden gebeten sie zu singen.

Volleyball-Halbfinal Brasilien gegen Perú.

Nach dem Spiel traf ich ihn und liess mich mit ihm abnehmen. Zugegeben, es ist nicht der richtige Carlos Valderama, doch auch er wurde wie ich (übrigens in meinem gesamten, 3-monatigem Kolumbien-Aufenthalt) nicht selten von Passanten angesprochen, auf die Schulter geklopft oder ähnlich. "hey, pibe" ruften sie immer. El Pibe ist sein Übername - es heisst der Junge.

In den Zuschauern entdeckte ich den Herrn, mit dem ich immer und immer wieder verglichen wurde. Er ist unschwer an der Frisur zu erkennen.

Volles Tagesprogramm: nach dem Volleyball Fussball und nach Fussball wieder Volleyball und danach wieder Fussball. Hier grad die lokale, kolumbianische Fussballmeisterschaft der höchsten Liga.

Später sah man mich beim indoor Volleyball der Frauen; Ecuador gegen Uruguay

Auch beim Fechten schaute ich schnell rein. Alle Eintritte waren gratis.

So, 28.03.2010 - Zur Zeit gastierten die "Juegos Suramericanos" . Es wurden Wettkämpfe in allen Disziplinen wie bei den Olympischen Spielen durchgeführt; einfach nur von den Südamerikanischen Ländern. Zum Bild: Beachvolleyball-Halbfinal Chile - Brasilien.

Sa, 27.03.2010 - Abreise in Mombóx Nachmittags. Per Kollektiv-Taxi und anschl. Boot nach Sincelejos. Von dort per Nachtbus nach Medellin.

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27. -30.03.2010 - Medellin, 2,2 Mio Einwohner (zweitgrösste Stadt in Kolumbien)
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