Sonntag, 29. November 2009

Wo 39 - San Juan del Sur

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Reisewoche 39/40


24.11. - 02.12.2009, San Juan del Sur, (Pazifikküste) NICARAGUA


Vollmondnacht in San Juan del Sur.

Ich machte Bekanntschaft mit Frädu, dem ersten (!!!) Deutsch-Schweizer, den ich auf meinem Trip kennenlernte.

An einem anderen Abend zeigte ich mein Können im Limbo-Tanz. Die Hose ist übrigens nass, weil meine Unterhose vom Nacht-Baden von vorhin nass war.

Mich verschlugs an ein live-Konzert in einer Bar am Strand (keine Bilder) und anschliessend schleuste mich jemand gratis an eine Schaumparty im Trendlokal von San Juan del Sur. Was toll war dort, es hatte fast ausschliesslich Nicas (so werden die Nicaraguaner genannt). Sie kommen jeweils fürs Wochenende von verschiedenen Orten hierher.

Sonnenuntergang am Strand von San Juan del Sur. Ich war insgesamt drei mal beim Strand "Madera" surfen. Dazu gibt's keine Bilder, da ich die Kamera und alle Wertsachen im Zimmer liess, weil ich alleine unterwegs war. Arnoud und Fergal mit seiner Verlobten waren ein paar Tage zuvor weiter gereist.

Ich hab's glaub's in früheren Blogeinträgen schon erwähnt. Baseball ist die Sportart Nr. 1 in Nicaragua. Man spielt überall wo man kann.

Ein Kreuzschiff bringt noch mehr Touristen in diese winzig kleine Stadt. Sie besteht nur gerade mal aus zwei-drei Blöcken. Diese Touristen sind jedoch alle älteren Jahrgangs und bleiben nur für ein paar Stunden dann zischen sie wieder los.

Stets auf meinem Trip schaue ich wichtige Sportereignisse am TV. Hier der Halbfinal des ATP-Masters-Finals. Leider verlor Roger gegen Davidenko 2:6, 6:4, 5:7

Gleich nebenan spielten sie jeden zweiten Tag Fussball. Dies in einer Art Meisterschaft. Dazu viele Zuschauer & laute DJ-Musik. Die Spielart war technisch anspruchsvoll, das Tempo hoch und die Gangart rauh.

Folgetage solch "strenger" Nächte geht man am Besten ruhig an. Dies vom Hostel aus wo ich wohnte.

Als erneut alle Bars geschlossen waren, machten wir es uns zum Spass alle parkierten Busse zu besteigen. Zugegeben - der Rum verhalf uns dazu. Heja, wusste stets was ich mache und hatte auch die Sinneswahrnehmung von Gefahren nicht verloren. Nur so zur Beruhigen für diejenige welche sich Sorgen machen.

Erneut Apéro mit selbstmitgebrachtem Rum "Flor de Caña" welcher ja in Nicaragua fast nichts kostet. (350cl-Flasche für 4CHF, was für drei eigentlich gar nicht reicht)

Kommt man (also bei mir ist es so) aus dem Meerwasser, ist ein kühles Bier das Beste zur Harmonisierung des Salzgeschmacks im Mund. Fergal stimmte mir zu.

dito

Der Strand "Madera" bietet jahr-aus-jahr-ein perfekte Wellen zum Surfen. Vom riesigen See im Landesinnern kommt ein Wind konstant "offshore" (ins Meer hinaus). Dies ist ne super Bedingung zum Auftürmen der Wellen und langsamen Brechen derselben. Wir mieteten zusammen ein Brett.

Wir liessen uns vom Fischermann bei einem Strand abladen und dort den Fisch von einer Imbissbude alsgleich zubereiten und kochen. Lecker!

Am nächsten Tag gingen wir fischen. Als einziger glücklicher zog ich einen Tunfisch heraus.

Wie man als Reisender leibt und lebt. Hier beim Apéro nach dem Spaziergang auf den Hügel.
Auch Jesus gefällt die Stimmung.

Das andere "Ende" der Bucht.

Die Bucht von San Juan del Sur im kitschigen Abendlicht. Echt. Kein Fotofilter, keine Spezialsonnenuntergang-Funktion an der Kamera.

Auf dem Hügel vor der Jesus-Statue.

Eine Nachbarsbucht vom Hügel aus gesehen.

Am nächsten Tag machten wir uns auf zu einem nahe gelegenen Hügel mit einer Jesus-Statue, welche über die Bucht von San Juan del Sur wacht. Unterwegs passierten wir diese Fussgängerbrücke - interessant, mit welchem System dieser Arbeiter sich zum Lackieren der Eisenwaren fortbewegt.

Wieso nicht wieder mal das Kinde im Manne herauslassen. "Riitiseiliweitsprung"

Nachdem alle Bars geschlossen waren, hatten wir stets noch Tatendrang, wollten einfach nicht ins Bett dafür auf den Spielplatz.

Arnoud und ich lernten beim CL-Spiel Barca - Inter Fergal und seine Verlobte kennen. Die zwei waren so etwas von amüsant, dass wir glatt für ein paar der Folgetage mit ihnen zusammen den Tag mit irgendeiner Aktivität oder die Nacht mit ausgehen verbrachten. Eine erwähnenswerte Geschichte zu den zwei verliebten. Sie sind von Irland. Vor einem Jahr standen sie kurz vor Abschluss einer Hypothek und Kauf eines Hauses. Irgendetwas harzte mit dem Abschluss, da schlug Fergal seiner Verlobten kurzentschlossen vor, mit dem Geld des Eigenkapitals für's Haus stattdessen auf Weltreise zu gehen. Sie sagte spontan zu und so sind sie nun seit einem Jahr auf Reisen. Chapeau!! Während ihrer Reise machte er ihr einen Heiratsantrag. True love - nicht?

, ...der REISENDE weiss nicht wo er HINGEHT. Dies hat's in sich und ich kann's bestätigen. Vielmals wusste ich am Morgen nicht, wo oder in welchem Ort ich am Abend des gleichen Tages schlafen werde. Insbesondere nach ein paar Tagen in San Juan del Sur "hatte ich es gesehen", wollte eigentlich weiterziehen, wusste aber nicht wohin und hatte auch (zum ersten Mal auf meinem Trip) keine Lust alleine die nächste Destination anzupeilen. So blieb ich etwas "lahm" und dadurch ein paar Tage mehr in San Juan del Sur. Es wendete sich einmal mehr zufälligerweise alles zum Guten -- dazu mehr im nächsten Blogabschnitt.
Ein Spruch im Hostel wo ich logierte. Der TOURIST weiss nicht wo er WAR, ...

dito

Der Strand von San Juan del Sur liegt an einer weitläufigen Bucht. Gut geeignet zum Baden. Zum Surfen muss man per Shuttle-Bus an andere Strände weiter nördlich oder südlich.

Ankunft in San Juan del Sur von der Süsswasser-Insel Ometepe nach Transfer per Bus, Schiff und nochmals Bus von insgesamt ca. 3 Std. Ich war immer noch mit Arnoud dem Franzosen zusammen. Dies hier jedoch unsere letzte gemeinsame Destination, da er schneller weiterzieht als ich. Lustig, dass wir solange zusammen waren. Denn ca. an jedem zweiten Tag sagten wir "tschüss", da er weiter reisen wollte und schlussendlich doch noch blieb. Es kam aber auch vor, dass ich sagte, ich bleibe noch, jedoch dann doch mit ihm früher weiter ging. Zufälligerweise lief grad Championsleague (Barca - Inter 2:0) als wir angekommen waren.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich ausser an versch. Orten in den USA eigentlich nie krass überfüllte Touristische Orte gesehen. In Antigua & Tikal in Guatemala und Utila (Bay Island in Honduras) hatte es viele, aber San Juan del Sur ist nochmals eine Touristendichte höher. Dieser Ort ist überfüllt von Touristen. Auf der Strasse kommt man fast ins Staunen wenn man mal einen Einheimischen sieht. San Juan del Sur gilt als Surfer-Mekka und zieht sehr viele Junge an.

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Reisewoche 39/40

24.11. - 02.12.2009, San Juan del Sur, (Pazifikküste) NICARAGUA

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