Donnerstag, 30. April 2009

Wo9, Gran Canyon & Hoover Damm

(die Chronik verläuft von unten nach oben)

Fr, 01.05.2009, Am frühen Nachmittag trafen wir dann in San Francisco ein. Somit war der drei wöchige Roadtrip mit den zwei Schweizern zu Ende. Sie flogen tags darauf für einen weiteren Trip durch die Rocky Mountains nach Seattle. Und ich werde wieder alleine weiter ziehen, respektive bleibe bis zum 14.5. in S.F. und Umgebung. Ich werde mir ein Auto mieten, da ich nicht nur die Innenstadt sehen möchten. Innerhalb der Zeit bis zum 14.5. plane ich einen zwei- oder drei-tages-Trip in den Yosemite Nationalpark. Möchte dort wandern, zelten und vielleicht auch unter Wasserfällen baden gehen.
Uebrigens trifft mich hier in S.F. einer der ersten verregneten Tage seit meinem Reiseantritt am 1.3. an.

Am 14.5. fliege ich dann nach Guatemala. Ich werde meine Princesa, Jacqueline besuchen, welche dann ihre Projektarbeit im Dschungel abgeschlossen haben wird. Zusammen werden wir dort die Zeit bis zum 1.6. mit Reisen verbringen. Sie kehrt dann zurück in die CH und ab Mitte Jun bis Mitte Okt auf eine Alp im Simmental. Wohin es mich ab dem 1.6. verschlagen wird, ist noch nicht klar. Auch was wie wo in Guatemala ist noch offen. Hauptsache und wunderbar ist vorerst mal, dass wir uns überhaupt nach zwei Monaten wieder mal sehen und etwas zusammen unternehmen können.

Die gesamte Strecke von ca. 1'000km würden wir heute eh nicht mehr schaffen, so fuhren wir einfach so lange wir gemocht hatten. Um 23 Uhr und nach 485km westlich vom Hoover Damm suchten wir in Bakersfield ein Motel auf, schliefen und fuhren nächsten Tags gleich wieder los.

Nach Besuch des Hoover Dammes fuhren wir weiter nordwestlich mit dem Ziel San Francisco. Hier erhaschen wir nochmals einen Blick von Las Vegas und dem berühmten Strip.
Tolle Erinnerungen an die drei Tage von vor gut einer Woche kommen auf.

Das Tunnel des Notabflusses.

Nochmals die Brücke im Bau.

Zur Verkehrsentlastung des Dammes, wird momentan gerade eine Brücke gebaut. Sehr eindrücklich wie die Kräfte wirken (man sieht, dass die Tragstütze gebogen ist) und überhaupt, wie der Mensch im Stande ist, solche Dinge zu bauen.

"Hoover Dam"

Der gestaute Colorado-River.
..."Hoover Dam" in der Nähe von Las Vegas. Die Fahrt vom Gran Canyon dorthin dauerte ca. 2,5 Stunden.

Wir verliessen den "Point West", fuhren auf der Dirt-Road wieder zurück mit dem Ziel...

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Ein Bild eines Bildes. Wie es an anderen Orten und zu anderen Zeiten sonst noch hätte aussehen können. Ich will mich mit diesem Bild keinesfalls mit fremden Federn schmücken. Es hatte mir einfach sehr gut gefallen und wollte es festhalten.

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auf dem Rückflug.

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Im Boot - Poren auf: relaxen, geniessen.

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unten am Fluss gelandet

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dito - und zur Erinnnerung: diese Wände sind bis zu 1'500 Meter hoch!!
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während dem Helikopterflug

Nach den Besuchen bei den Aussichtspunkten gings dann endlich in den Heli. Mein Puls war zienmlich hoch, fühlte mich ziemlich zappelig und nervös - nicht aus Angst, ganz im Gegenteil, der Vorfreude wegen. Ich bin überhaupt noch nie Heli geflogen, liebe es zudem in der Luft zu sein und dann noch in so atemberaubender Umgebung. Hei, war das ein Ding. Man flog hinunter in den Canyon, landete dort, ging auf eine kurze Bootsfahrt und flog dann ein paar Minuten im Tal dem Fluss entlang bevor es wieder zurück und somit rauf ging.

...und auf die andere Seite.

Blick vom Eagle-Point auf die eine...

Wer ist mächtiger: Gran Canyon oder ich? Eigentlich ist es spektakulärer wenn ich nicht sagen würde, dass es hinter dem Stein worauf ich stehe nur gerade mal einen Meter oder so hinunter geht.

...und noch eins. Hatte Glück, konnte mich gerade noch festhalten und wieder raufziehen. Wem sein Herz nun in die Hose gerutscht ist, kann ich beruhigen. Im Gegensatz zu den anderen Selbstdarstellungen war hier fester Boden unter den Füssen. Die Idee und Ausführung des Bildes ist aber nicht schlecht, gell.

Unterwegs zum 360-Grad-Ausblick noch einmal eine wagemutige Position fürs Foto...

Der "Eagle Point". Ich war wie aus dem Häuschen bei diesem Anblick und "musste" sofort auf den Gipfel von wo aus man eine geniale 360Grad-Rundumsicht bestaunt.

Das sieht zwar gefährlich aus, ist es unter gewissen Umständen auch, aber zur Beruhigung meiner Lieben zu Hause: ich passte sehr gut auf und war unter voller Konzentration meiner Körperbeherschung.

...denn hier geht es mächtig steil und ca. 1'500 Meter hinunter. Im Bild den "Sky-Walk" zu sehen. Eine kurzer Kreis-Rundgang mit Glasboden. Eintritt 29USD. Haben darauf verzichtet und uns vom Helikopter-Flug spektakuläreres erhofft. Nebenbei: Seine Fotokamera muss man dort abgeben - anscheinend wegen Glasbruchgefahr, sollte man sie fallen lassen. Scherz komm raus: das ist nur damit man nachher für 30USD das von den Betreibern geschossene Foto kaufen muss. Wenn man vier davon kauft, koste es nur noch 100USD, wie mir eine Besucherin erzählte.

Beim Point West angelangt, muss man seinen Wagen parkieren. Von dort führen Shuttle-Busse an die wichtigsten Aussichtspunkte in der Umgebung. Das Gebiet gehört zum Indianer Reservat. Die zocken einen ganz schön ab. 20USD für Parkplatz pro Person und dann noch 26USD für den Shuttle-Transfer. Wir gaben noch 159USD oben drauf für einen Heliflug.
Ein kurz Erlebnis zum Schmunzeln: im Shuttle-Bus fragte doch tatsächlich eine Passagiering die Buschauffeurin, ob denn dieser Bus auch zum Gran Canyon fahre. Heja, es ist nicht allen "gegeben". ...man hatte links und rechts vom Bus Blick auf ihn.
Zum Bild: mal ein Warnhinweisschild welches wirklich Sinn macht, ...


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Do, 30.04.2009, von Kingman aus dauerte die Fahrt noch zwei Stunden bis zum Point west am Gran Canyon. Ein 16 Milen-Abschnitt dieser Strecke verlief auf einer staubigen "Dirt Road" und durch einen Joshua-Tree-Wald.

Nur gerade 2km vor Ankunft in Kingman begrüsste uns dann auch noch die Highway-Patrol - natürlich hiessen er uns nicht so freundlich willkommen wie dies sonst alle anderen Einheimischen tun. Er knüpfte uns 195 USD ab, was die 10 mph zu schnell überhaupt nicht wert waren. Geteiltes Leid, ist halbes Leid. Aber auch zu dritt war es noch viel für jeden einzelnen. In unserer Runde kam die Diskussion auf, den für morgen geplanten Helikopter Trip in den Gran Canyon anstelle der Busse sausen zu lassen, was wir dann jedoch einstimmig verworfen.

Mi, 29.04.2009, 450km-Fahrt von Page am Lake Powell südwestlich nach Kingman. Beide Orte liegen in Arizona. Eigentlich wollten wir am gleichen Tag noch den Gran Canyon erkunden. Wir haben uns dafür den "Point West" ausgesucht. Deshalb fuhren wir am Morgen nach Zelt-Abbau und Früchtefrühstück ziemlich früh los. Auf halber Wegstrecke mussten wir uns jedoch eingestehen, dass es zeitlich keinen Sinn macht, noch bis zum "Point West" zu fahren und blieben so in Kingman für eine Nacht. Wir gönnten uns dafür nach Ankunft in einem Motel ein paar erholsame Stunden am Pool und ich sah sogar noch ne Wiederholung des ChL-Spiels ManU - Arsenal. Einmal mehr war auch die Fahrt an und für sich ein Spektakel. Entweder fährt man stundenlang schnurgerade Strassen durch "nichts" oder dann beeindrucken wechselnde Farben und Gesteine der vorbeiziehenden Landschaften.

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